Sugar rush

Zucker macht glyklich, aber auch alt. Hilft nur Mund halten – oder auf die Forschung setzen.

Schmelzende Schokolade, fruchtige Gummibärchen, saure Schlangen. Alles ziemlich sweet, jeder Bissen ein kleiner Kick. Klar, Zucker geht ja auch schnell ins Blut, neben Insulin wird auch ordentlich Serotonin ausgeschüttet, so üppig wie eine vollgestopfte Naschtüte aus dem Freibad. Wenn man die in der Hand hat, merkt’s man es ja auch schon – Die Lust, aber auch das Gefühl, das blaue Kristalle und Brausebonbons irgendwie nicht nur Spaß machen können. Ist alles verputzt, bleibt das knitterige Papier. Als Sinnbild für unsere Haut. Kurzum: Zucker macht Falten. Überschüssiger Zucker dockt sich im Blut nämlich an Kollagen und Elastin, die eigentlich unsere Haut straffen halten. Verkleben diese Proteinbausteine aber nun mit Zuckerr, ist die pralle Zeit schnell vorbei. AGEs (Advanced Glycation Endprodukts) werden gebildet, der Körper produziert Antikörper und Entzündungsreaktionen entstehen, die Zellen verhärten und verlieren Elastizität. Wer ein Wort dafür braucht: Glykation.
Jetzt wollen wir’s aber noch etwas versüßen: Wirklich relevant wird die Verzuckerung erst ab etwa 30 Jahren. Bis dahin kann man in Ruhe zubeißen. Und: Forscher haben bereits ein Molekül entdeckt, dass die Karamellisierung der Zellen wieder löst. Fructosamin-3-Kinase kann Glykation stoppen und rückgängig machen. BASF hat dafür noch einen eigenen Wirkstoff-Komplex, Collrepair, entwickelt – Der in naher Zukunft in der Pflege verarbeitet werden soll. Das schmackhafte Versprechen: 20 Jahre Glykation rückgängig machen. Ziemlich vollmundig. Wir nehmen’s erstmal als Appetizer.

[Foto]
Kia Hartelius
[Make-up & Hair]
Ayoe Nissen using Keving Murphy
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Asger/Semptember Management
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Amalie/Unique Models
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Barbara/Scoop Models
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[Text]
Laura Dunkelmann
Dezember 22, 2016
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