ONE FO(U)R THE SHOW: Die Zukunft der Mode ist lokal

Die zweite FABRIC Fashion Show zeigt, wie Design, Handwerk und Community in Hamburg zusammenwachsen

Foto: Sofiya Slyusarenko

Am 14. November verwandelte sich die Galleria Passage erneut in einen Ort aus Textil und Atmosphäre: die zweite Fashion Show des FABRIC – Future Fashion Lab. Doch anders als bei der Premiere standen diesmal jene Menschen im Zentrum, aus denen die Stadt ihre kreative Kraft zieht:  Fotografen, Stylisten, DJs, Entrepreneurs und Designer. Eine Szene, die sonst verstreut in Studios, Clubs oder Co-Working-Spaces agiert, findet hier zusammen. Genau so, wie es das FABRIC versteht: von der Community für die Community.

Foto: Sofiya Slyusarenko

Wie schon in der ersten Show wurde klar, dass das FABRIC kein klassisches Projekt ist. Es ist Labor, Werkstatt, Showroom und Treffpunkt zugleich. Ein Ort, an dem Mode als lebendiger Kontext gedacht wird, als soziales Gewebe und kollektiver Prozess. Unter dem Titel „ONE FO(U)R THE SHOW“ präsentierten diesmal 15 FABRIC Member Labels, wie stark und mutig Design aus Hamburg wirken kann – von experimenteller Streetwear bis hin zu material innovativen Ansätzen. Mit dabei waren:
 @emirmedic_ , @enno.studios, @fedoramednard, @frei.koerper, @homie.upcycling, @i_wear_trash, @j.a.i.w, @kahl_studio, @laurachlass, @lealabob, @lealahr.official, @marisorare.atelier, @maximiliandietrichh und @rere_atelier. Jedes Label zeigte seinen eigenen Blick auf die Zukunft der Mode.

Foto: Sofiya Slyusarenko
Foto: Sofiya Slyusarenko
Foto: Sofiya Slyusarenko
Foto: Sofiya Slyusarenko
Foto: Sofiya Slyusarenko
Foto: Sofiya Slyusarenko
Foto: Sofiya Slyusarenko

Die Looks spiegelten die Vielfalt der Community wieder. Von selbstbewussten Gen-Z-Silhouetten mit breiten Proportionen und dekonstruierten Layern bis hin zu ruhigen, klassischen Entwürfen. Viele Pieces entstanden aus re-used Materialien, Upcycling oder innovativen Textilien und knüpften damit an die Haltung des FABRIC an, Mode bewusst und nach vorne gedacht zu produzieren. Was diesen Abend besonders machte, war die Art, wie die Kleidung getragen wurde. Der Laufsteg war weniger Bühne , sondern eher ein verlängerter Raum der Werkstatt, in dem Publikum und Mode miteinander in Bewegung traten. Echtheit statt Inszenierung, Austausch statt Distanz: eine gemeinsame Vision davon, was Mode in Hamburg sein kann.

Foto: Sofiya Slyusarenko

Mitten in der Innenstadt zeigte diese zweite Show, warum das FABRIC zu einem der inspirierendsten Orte für nachhaltige Mode und urbane Produktion geworden ist. Die Show wirkte wie ein natürlicher Schritt nach vorn. Ein Abend, der deutlich machte,  was passiert, wenn eine Stadt ihre eigene kreative Energie ernst genug nimmt, um ihr eine Bühne zu bauen.

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