Grenzenlos Part II

Mit ihrer Kollektion für H&M trägt Modedesignerin Lorena Saravia ein stolzes Porträt Mexikos in die Welt

INTERVIEW Fiona Frommelt

„Es gibt eine große Sehnsucht nach neuen Geschichten, und ich bin überzeugt, dass Lateinamerika, allen voran Mexiko, davon viele zu erzählen hat“, sagt Lorena Saravia. Lange galt sie als Insiderin aus Mexiko-Stadt, nun wird ihr Talent durch ihre H&M-Designkooperation weltweit sichtbar. „Ich möchte mit der Vorstellung brechen, dass mexikanische Mode nur innerhalb unserer Grenzen existiert.“ Inspiration fand sie in einem Foto der jungen Frida Kahlo in einem Maßanzug und der Schauspielerin María Félix – Sinnbilder für die Kraft und Eleganz mexikanischer Frauen, mit der Saravia aufgewachsen ist. Für sie ist Mexiko ein Land der Kontraste: Vielfalt und intensive Farben, zugleich die erdigen Töne der Wüsten, Mais- und Baumwollfelder. Diese Palette spiegelt sich in ihrer Kollektion für H&M wider, etwa im von uns gestylten

Wildleder-Ensemble mit Fransen und in Saravias typischen Cowboy-Boots. Wir haben mit der Designerin über kulturelle Identität gesprochen und über das Selbstbewusstsein einer Mexikanerin, die sich nicht an eurozentrischen Folklorisierungsfantasien orientiert, sondern ihre Mode als Einladung versteht, Mexiko durch ihre eigenen Augen zu sehen.

TUSH: Lorena, wie fühlt es sich an, nach Monaten der Vorbereitung und harter Arbeit endlich die Veröffentlichung eurer gemeinsamen Kollektion zu sehen?
Lorena Saravia: Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das gerade wirklich passiert; es fühlt sich nicht real an. Es war so ein schönes Jahr mit dem H&M-Team, und es ist eines der tollsten Projekte, an denen ich bisher gearbeitet habe. Es ist fast so, als wären zwei Köpfe zu einem verschmolzen. Ich möchte nicht, dass es endet (lacht).

 

Wie passt Lorena Saravias Designidentität zu den Werten und der Vision von H&M?
Ann-Sofie Johansson: Lorena hat mich von Anfang an fasziniert. Ich wusste, dass ihr Stil unsere Kundschaft perfekt ansprechen würde. Er ist mühelos, cool und tief in der mexikanischen Kultur und Handwerkskunst verwurzelt. Ich liebe es, wie sie sich von den starken Frauen in ihrem Leben inspirieren lässt, insbesondere von ihrer Großmutter und ihrer Familie. Es ist diese perfekte Mischung aus Tradition und Innovation, die ihre Designs so modern und originell macht.

„Mein Ziel und meine Verantwortung als Designerin ist es, Dinge zu kreieren, die man mindestens einmal pro Woche tragen möchte, und sie irgendwann an neue Generationen weitergeben möchte.“ – Lorena Saravia

Welche Werte und Prinzipien prägen eure Zusammenarbeit?
Lorena Saravia: Mein Ziel für die Zusammenarbeit war es, nahezu Juwelen an Kleidungsstücken zu entwerfen, die man für immer in Ehren hält und gleichzeitig nie wieder so findet. Als kleines Modelabel war es schon immer mein Ziel, zu wachsen und gleichzeitig eine starke Community aufzubauen. Die Zusammenarbeit mit einem so einflussreichen Unternehmen war für mich ein echtes Highlight, fast wie ein Traum, der Wirklichkeit wurde. Wir teilen dieselbe Vision, und diese Kooperation ermöglicht uns, noch mehr Menschen zu erreichen.

 

Wie wichtig ist es für H&M als schwedischer Global Player, mit Kreativen zusammenzuarbeiten, die ihre eigene kulturelle Perspektive einbringen?
Ann-Sofie Johansson: Kooperationen sind nicht nur wichtig, sondern auch äußerst wirkungsvoll, wenn sie gut umgesetzt werden. Diese Kollektion war eine wunderbare Gelegenheit, Mexiko, den kreativen Geist, die Kultur und die Geschichte zu feiern. Diese Partnerschaften sind ein bereichernder Austausch; wir können viel voneinander lernen. Die Zusammenarbeit bot zudem die Gelegenheit, unser Verständnis für die Region zu vertiefen und beeindruckende Menschen kennenzulernen, was die Erfahrung besonders wertvoll macht.

Lorena Saravia: Die Zusammenarbeit hat wirklich viel Spaß gemacht! Es war auch sehr schön und vor allem bestätigend zu sehen, dass unsere Prozesse sehr ähnlich sind. Als mich das H&M-Team zum ersten Mal besuchte, war gerade der mexikanische Unabhängigkeitstag, also ein gesetzlicher Feiertag. Das heisst, ganz Mexiko hatte geschlossen, und wir haben nur zu zweit das H&M-Team empfangen können. Tatsächlich hatte ich anfangs Angst, dass wir als kleines Team die Kollektion nicht liefern können, da wir mit einem großen Modehaus zusammenarbeiten. Aber alles passte so gut zusammen, und ich fühlte mich verstanden; von Anfang an sprachen wir die gleiche Sprache. Es war so toll, mit einem großen Team zu arbeiten, und ich war begeistert von all den neuen Möglichkeiten, die ich allein nicht gehabt hätte. Zum Beispiel das Kleid, welches vom Rand des Papel Picado, einem traditionellen mexikanischen Papier, inspiriert ist und wir schlussendlich mit einem Laser schneiden konnten. Davor hatte ich keinen Lasercutter in meinem Studio, aber H&M hat diese Idee zum Leben erweckt. Das Kleid und die Kollektion an Menschen zu sehen, ist unglaublich; dann erwachen die Kleider wirklich zum Leben.

„Die Kampagne ist etwas ganz Besonderes, weil sie Mexiko auf eine sehr schöne und gleichzeitig geheimnisvolle Weise zeigt.“ – Lorena Saravia

Welche Rolle spielt diese Kooperation für die globale Expansion von Lorena Saravia?
Ann-Sofie Johansson: Wir freuen uns sehr, neue Design Perspektiven unserer Kundschaft vorstellen zu können. Lorenas Visionen und Designs sind wirklich inspirierend und begehrenswert. Wir glauben sehr an sie und ihre Vision. Darüber hinaus bringen wir einen großen Erfahrungsschatz und die Möglichkeit der Skalierung in diese Kooperationen mit ein. Es ist eine Chance, mit kleineren Unternehmen zusammenzuarbeiten und ihnen zu helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen.

 

Durch diese Kooperation rücken Sie Mexiko-Stadt als Modemetropole in den Fokus. Wie sehen Sie die Zukunft mexikanischer Modelabels auf der Weltbühne?
Lorena Saravia: Mode bewegt uns als Land nicht, und obwohl wir Teil der Kreativwirtschaft sind, bewegt Mode sie kaum. Heute gibt es eine neue Generation mexikanischer Designer, zu der auch ich gehöre, die eine neue, kommerzielle Vision und ein neues Verständnis für unsere Modewirtschaft hat. Dazu gehört auch, das Angebot zu schaffen, lokale Mode in Mexiko zu kaufen und damit auch das Mindset unserer Kundschaft zu prägen. Früher kauften die Leute Kleidung im Ausland. Es konnten handwerkliche Einzelstücke gekauft werden, aber es gab kein Angebot von mexikanischer Mode, so wie heute. Wir schaffen gerade eine funktionierende Modewirtschaft. Deshalb ist dieses Projekt für unsere mexikanischen Labels so wichtig. Lorena Saravia in Zusammenarbeit mit einem so bekannten Namen und dem weltweiten Unternehmen H&M ist ein echter Wendepunkt.

 

Endlich sehen wir auch mehr Labels, die von Frauen geführt werden, und immer mehr Frauen in kreativen Direktor Positionen großer Modehäuser. Welche Veränderungen hoffen Sie in den nächsten Jahren in der Modeindustrie zu sehen?
Lorena Saravia: Ich bin ein großer Fan von mehreren kreativen Direktoren, sowohl von Frauen als auch von Männern. Es ist eine so aufregende und beeindruckende Zeit für die Mode. In den Modehäusern gibt es derzeit viel Bewegung, mit zahlreichen wunderschönen Debüts und Kollektionen. Bei weiblichen kreativen Direktoren gibt es meiner Meinung nach ein tiefes Verständnis für Weiblichkeit. Frauen, die Frauen verstehen, machen die Energie der Kleidung wirklich präzise. Wir müssen ständig so stark sein, es fühlt sich an, als müssten wir jeden Tag 17 Frauen gleichzeitig sein. Kleidung zu kreieren, die all diese verschiedenen Ebenen einfangen, lässt die weiblichen kreativen Direktoren für mich wirklich hervorstechen.

 

Inwiefern tragen Sie persönlich dazu bei, diesen Wandel voranzutreiben?
Lorena Saravia: Indem ich tue, was ich liebe und was ich gut kann, und das mit viel Leidenschaft. Indem ich die Energie wirklich in meine Arbeit stecke und nicht versuche, Erfolg auf anderen Wegen zu finden. Erfolg kommt durch das Schaffen, mit den Frauen und Menschen im Kopf, die unsere Kleidung jede Woche kaufen und tragen. Es geht darum, etwas zu kreieren, das wirklich mit den Kunden und der Community resoniert. Das ist auch ein Punkt, an dem H&M und ich uns in unserer Vision wirklich einig waren,  die Kundschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist auch der Preis. Die Kleidung muss perfekt passen, sowohl am Körper als auch im Budget.

Auch ich war einmal das Mädchen, das voller Vorfreude in der Schlange stand, um mir ein Teil der H&M-Kooperation mit Lanvin zu kaufen. Deshalb ist es mir so wichtig, immer an die Kundschaft zu denken, an die Person, mit der man durch seine Designs spricht.“ – Lorena Saravia

Ann-Sofie, auch Sie haben erwähnt, dass H&M bei wichtigen Entscheidungen immer die Kund:innen im Blick hat und sich fragt: „Ist das etwas, das Ihnen gefallen könnte?“ Was werden Fans von H&M an Lorena Saravias Kollektion lieben?
Ann-Sofie Johansson: Lorenas charakteristische Wildleder- und Lederstücke sind atemberaubend und ausdrucksstark. Ihre Designs erinnern zwar an Tradition, sind aber gleichzeitig unglaublich modern. Das braun gewaschene Denim strahlt Wärme und Charakter aus und wir perfekt ergänzt durch ausdrucksstarke Accessoires wie die Stiefel. Sie sind mühelos cool und runden den Look perfekt ab. Das Beste daran ist, dass all diese Teile äußerst wandelbar sind. Trotz der kleinen Kollektion bieten sie vielfältige Stylingmöglichkeiten.

 

Nach der Zusammenarbeit mit Magda Butrym in der letzten Saison öffnet H&M erneut seine Türen für eine aufstrebende Designerin. Sehen Sie in diesen Kooperationen einen edukativen Aspekt, der Ihren Kund:innen ermöglicht, neue Designperspektiven kennenzulernen?
Ann-Sofie Johansson: Ich bin mir nicht sicher, ob das Wort „edukativ” passt, aber auf jeden Fall möchten wir authentische und einzigartige Designer feiern. Lorenas Ästhetik ist in ihrer Kultur verwurzelt, hat aber eine universelle Anziehungskraft. Sie hat diese überzeugende Vision von Selbstbestimmung und Weiblichkeit, die überall gefeiert und gesehen werden sollte, und wir freuen uns, unserer Kundschaft die Möglichkeit zu bieten, Lorenas Vision zu entdecken.

 

Wie geht es weiter für das Label Lorena Saravia, Lorena?
Lorena Saravia: Wir expandieren global. Es war mir wichtig, zunächst in Mexiko etwas wirklich Profitables und Starkes aufzubauen. Vor COVID investierten wir in den Ausbau des Labels und mussten dann natürlich einige Unternehmensbereiche zurückfahren und neu aufbauen. Wir sind noch ein kleines Unternehmen, aber der nächste Schritt ist, unsere Marke in andere Länder auszubauen, nicht nur in die Nachbarländer, sondern auch nach Europa und Asien. Dieses Projekt positioniert unser Label global. Expansion ist etwas, das wir tun müssen, etwas, das wir tun wollen, und jetzt sind wir bereit.

ENGLISH VERSION BELOW

TUSH: After months of preparation and hard work, how does it feel to see your collection released finally?
Lorena Saravia: I’m not even sure if this is happening or not; it doesn’t feel real. It has been a wonderful year working with the H&M team, and it’s one of the most enjoyable projects I’ve worked on to date. It felt as if we were two separate minds that merged into one. I don’t want it to end (laughs).

 

How does Lorena Saravia’s design identity align with H&M’s values and vision?
Ann-Sofie Johansson: I was immediately drawn to Lorena. I knew her style would resonate perfectly with our customers, effortless, cool, and deeply rooted in Mexican culture and craftsmanship. I love how she draws inspiration from the strong women in her life, especially her grandmother and her heritage. At the same time, what makes her designs so contemporary and original is this perfect blend of tradition and Innovation.

"My aim and responsibility as a designer is to create things that you want to wear at least once a week, and at some point pass them on to new generations. " -Lorena Saravia

What does your collaboration embody?
Lorena Saravia: My goal for the collaboration was to create jewels of clothing that you will cherish forever, items that you won’t be able to find again. As a small brand, our goal has always been to grow while nurturing a close community. Being able to collaborate with a company that gets into many people’s closets and has larger-scale possibilities was a dream come true. We share the same values, mission, and vision, and this collaboration empowers our brand to reach even more people. 

 

How important is it for H&M, as a Swedish global player, to collaborate with designers who bring their own cultural perspective to the table?
Ann-Sofie Johansson: Collaborations are incredibly significant, and they’ve been working beautifully. This was a wonderful opportunity to celebrate Mexico, its creative spirit, its culture, and its heritage. These partnerships foster such an enriching exchange, and we learn so much from each other. This was a chance to deepen our understanding of the region and to meet truly amazing people, which makes the experience all the more rewarding.

Lorena Saravia: We did have such a great time working together! I was also glad to discover that our processes are quite similar. When their team came to visit me for the first time, they arrived during Mexico’s Independence Day, a public holiday. Everything was closed, and only one person from my team accompanied me. I was worried that I couldn’t deliver the collection, as we are a small artisanal studio collaborating with a large fashion house. Everything aligned, and I felt understood; we were speaking the same language from the beginning. For me, it was amazing to work with a big team, and I was excited to have all these options. They made things happen that I could not have done on my own. For example, the laser-cut dress is inspired by the edge of Papel Picado, a traditional Mexican folk art paper used for decorating. I don’t have a laser cutter in my studio, but H&M made that idea come to life. Seeing the dress and the collection worn is incredible; that’s when the collection truly comes to life.

“The campaign is something really special because you can see Mexico in a very sophisticated and mysterious way.” -Lorena Saravia

What role do you believe this collaboration plays in furthering the global expansion of her brand?
Ann-Sofie Johansson: We are certainly excited to introduce new designers to our customer base, and Lorena’s vision and designs are truly inspiring and desirable. We genuinely believe in her. Moreover, what we contribute to these collaborations is a wealth of experience and the ability to scale; it’s an opportunity to work with smaller businesses and help them reach a wider audience.

 

Right now, you’re shining a light on Mexico City as a fashion capital. How do you envision the future of Mexican fashion labels on the global stage?
Lorena Sravia: Fashion is not something that moves us as a country, and while we are part of the industry, fashion doesn’t move our industry. There’s a new generation of Mexican designers, of which I am a part, who have a new, more commercial vision and understanding of our businesses. That also means shaping the mindset and creating an offer to buy local fashion in Mexico, as this was something that was previously really difficult. People used to buy clothing outside of the country. You could purchase artisanal, singular items, but you couldn’t buy Mexican fashion designers the way you can now. We are now creating a fashion economy that works. That’s why this project is so crucial for our Mexican labels. For Lorena Saravia, working and collaborating with a household name like the worldwide company H&M truly changes the game.

 

We’re finally seeing more and more women-led labels and women in creative director positions at major fashion houses. What kind of change do you hope to see in the fashion industry over the next few years?
Lorena Saravia: I’m a huge fan of several creative directors who are women and men. It’s such an exciting and breathtaking time for fashion. We have been seeing a lot of movement in the fashion houses recently, with numerous beautiful debuts and collections. With female creative directors, there’s always a profound understanding of femininity. Women understanding women makes the energy of the garments really precise. We have to be so strong all the time, and it feels like we have to be 17 women all in one, every day, all the time. Creating pieces that embrace all these layers makes the women creative directors really stand out for me.

 

How do you see your own role in driving that change?
Lorena Saravia: By doing what I love and know how to do with a lot of passion, through really dedicating the energy to my work and not to find success in other ways. Success comes from creating, with the women and people in mind who buy and wear our clothes every week. It’s about creating something that truly resonates with your customers and community. That’s also a point where H&M and I really aligned in our vision, keeping the customer at the centre. An essential aspect of this is the price point. The clothes had to fit perfectly, on the bodies and in the budgets. 

"I was once that girl who waited in line to get a piece of the H&M collaboration with Lanvin. I was a customer once. You always have to keep the customer in mind, the woman that you're talking to.” -Lorena Saravia

You mentioned that H&M always keeps its customers in mind when making important decisions, asking: „Is this something they will love?“ What do you think your customers will love about Lorena Saravia’s collection?
Ann-Sofie Johansson: Lorena’s signature suede and leather pieces are stunning, they exude both modernity and strength. There’s a subtle nod to heritage, but they’re also incredibly fashionable. The denim in that warm brown wash adds another layer of depth, and the accessories, especially the boots, are striking. They’re so effortlessly cool, really pulling the entire look together. And then there’s the fact that all these pieces are versatile; despite being a small collection, they can be styled in many ways.

 

After working with Magda Butrym last season, H&M once again opens its doors to an emerging designer. Do you see these collaborations as an educational opportunity for your customers to engage with new design perspectives?
Ann-Sofie Johansson: I’m not sure about the word “educational”, but certainly, we want to celebrate authentic and unique designers. Lorena’s aesthetic is rooted in her culture, but it has a universal appeal. She has this compelling vision of empowerment and femininity that should be celebrated everywhere, and we’re happy to offer our customers a chance to discover Lorena’s incredible pieces.

 

What’s the next step for Lorena Saravia?
Lorena Saravia: We are going global. It was essential to build something in Mexico that was really profitable and strong first. Before COVID, we invested in expanding the brand, and obviously, we had to retract and recreate some parts of the company. We are still a small company, but our next step is to expand our brand to different countries, not only nearby ones, but also into Europe and Asia. This project positions the brand globally. Expanding is something that we have to do, that we want to do, and now we are ready.

EDITOR FIONA FROMMELT
FOTO ARMIN MORBACH for TUSH#57

Anzeige

Archiv
Impressum / Imprint
Datenschutz / Privacy Policy
AGB / Terms of Use
Cookie Check