Sculpted Season

Starke Shapes: Die Roskanda Kollektion in Kooperation mit & Other Stories reicht von Kleidung zu Accessoires, Schuhen bis hin zu Beauty Produkten

& Other Stories startet im Mai 2025 eine spannende Kollaboration mit der Londoner Designerin Roksanda Ilinčić, die für ihren künstlerischen Zugang zu Mode und ihre starke Handschrift bekannt ist. Die Capsule Collection verbindet fließende Formen, kräftige Farben und architektonische Silhouetten – und feiert dabei Weiblichkeit mit Haltung. Inspiriert von Sommerhimmeln und Sonnenuntergängen, entstehen Looks, die vom Day-to-Night mühelos funktionieren. Neben Statement-Dresses und modernen Zweiteilern warten auch Accessoires, Schuhe und Beauty-Highlights, die perfekt auf die Looks abgestimmt sind. Eine Kollektion, die nicht nur stark aussieht, sondern auch ein gutes Gefühl gibt – selbstbewusst, ausdrucksstark und ganz Roksanda.

Die ROKSANDA & Other Stories Kollaborationskollektion wird ab dem 15. Mai 2025 in ausgewählten Geschäften weltweit und online auf stories.com erhältlich sein.

Sie sind vom Architekturstudium in Belgrad zum Modestudium am Central Saint Martins in London gewechselt. Was war der Auslöser für diesen Wechsel?

Als ich in Serbien studierte, gab es nur wenige Möglichkeiten, ein Leben als Modedesignerin zu führen, und deshalb schrieb ich mich für ein Architekturstudium ein. Ich konnte jedoch nicht vor meiner Leidenschaft und mir selbst davonlaufen, sondern setzte gleichzeitig mein Studium an der Fakultät für angewandte Kunst in Belgrad fort, zu deren Fächern auch die Mode gehört. Das führte zu meinem Master-Abschluss am St. Martin’s in London, der der Beginn meiner Modekarriere war. In St. Martin’s studierte ich unter der unglaublichen Leiterin der Damenmode, Madame Louise Wilson. Louise war eine ungeheure Naturgewalt und hatte großen Einfluss auf meine Arbeit.

Gibt es etwas, das Louise Wilson Ihnen gesagt hat, das Ihnen im Gedächtnis geblieben ist?

Louise hat mich viele Dinge gelehrt. Eines davon war, niemals der Mode zu folgen. Unglaublich engagiert und informiert zu sein über das, was in der Mode passiert, aber sich gleichzeitig auch nicht anzupassen. Stattdessen sollte man seinen eigenen Weg gehen und etwas schaffen, das die eigene Sichtweise widerspiegelt. Die eigene Stimme zu finden und zu verstehen, wer man ist, ist ein ausgeprägter Prozess und einer der wichtigsten Momente in der eigenen Karriere. Anstatt sich nur auf äußere Einflüsse zu konzentrieren, ist es wichtig, sich nach innen zu wenden und zu erkennen, wer man ist und was man liebt. In der Mode geht es im Wesentlichen um Selbstdarstellung und Authentizität.

Wie hat die Architektur Ihre Einstellung zur Mode beeinflusst?

Die philosophischen Elemente, die ich in meine Entwürfe einfließen lasse, wie zum Beispiel die Konzepte von Schutz und Geborgenheit. Unsere Häuser werden oft als kleine Zufluchtsorte wahrgenommen – heilige Räume, die wir uns schaffen, um uns sicher und geschützt zu fühlen. Mein Ziel war es schon immer, Kleider zu entwerfen, die unserer Seele den gleichen Komfort bieten wie unser Zuhause. Ich gehe an Kleider wie an Skulpturen heran und betrachte sie als Stücke, die aus jedem Blickwinkel betrachtet werden können.

Könnten Sie näher erläutern, wie Sie dieses abstrakte Konzept des Schutzes in etwas umsetzen, das in Ihrer Kleidung körperlich spürbar ist?

Kleidung hat zwei verschiedene Aspekte. Zunächst ist da der physische Aspekt: die Texturen, die man anfassen kann, die Empfindungen, die man spürt, und die Emotionen, die ein Stück hervorrufen kann. Dann gibt es noch die tiefere, transformierende Erfahrung des Tragens eines Kleidungsstücks. Wenn Sie ein Kleidungsstück anziehen, kann es Ihren Geist, Ihre Stimmung und Ihr Selbstwertgefühl heben. Diese transformative Qualität ist komplex und schwer zu erfassen. Um diese emotionale Verbindung herzustellen, denke ich ständig darüber nach, was Frauen brauchen: was sie verbergen und was sie betonen möchten. Das ist die Essenz meiner Kleidung: Sie soll etwas Ungreifbares, aber Mächtiges verkörpern und ein Gefühl von Schutz und Stärke vermitteln.

In vielerlei Hinsicht schaffen Ihre Entwürfe ein Gleichgewicht zwischen Ästhetik und Funktionalität – wie die Harmonie in der Architektur. Wie manifestiert sich dies in der Zusammenarbeit mit & Other Stories?

Als Frau lege ich natürlich Wert auf Zweckmäßigkeit und Funktionalität. Aber ich liebe es auch zu träumen und Stücke zu kreieren, die nicht nur auf Pragmatismus ausgerichtet sind. Es macht mir Spaß, eine Brücke zwischen diesen beiden Welten zu schlagen, indem ich schöne, feminine und traumhafte Elemente mit praktischen Elementen kombiniere. Diese Mischung aus gegensätzlichen Stilen ist eine der Stärken meiner Designphilosophie. In meiner Kollektion für & Other Stories möchte ich aufregende und doch vielseitige Stücke entwerfen, mit denen sich die Kundinnen identifizieren können, die sie lieben und andenen sie lange Freude haben werden.

Bei ROKSANDA steht die Handwerkskunst im Mittelpunkt. Wie haben Sie diesen Fokus für die Kooperationskollektion mit & Other Stories angepasst, die in einem anderen Preissegment angesiedelt ist?

Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden. Mit verschiedenen Stoffen und subtilen Details – die manchmal eher versteckt als sichtbar sind – können wir Stücke kreieren, die aufregend und schön sind und die man viele Saisons lang lieben wird.

Sie beschreiben Ihre Ästhetik als „frauenzentriert“. Können Sie erklären, was das für Sie bedeutet?

Ich bin eine Frau und entwerfe für Frauen. Es ist ein Konzept, das ein Gefühl von Schwesternschaft verkörpert, bei dem wir verstehen, was andere Frauen zeigen oder verbergen wollen. Ich engagiere mich auch für die Unterstützung von Frauen über meine Entwürfe hinaus.

Wie hat die Kunst die Entwürfe für diese Zusammenarbeit beeinflusst?

Kunst ist für mich immer eine Inspiration. Für diese Kollektion wollte ich etwas Malerisches – große, lockere Pinselstriche, die sich anfühlen, als wären sie einer Leinwand entnommen. Sie sind ausdrucksstark, mühelos und verleihen den Stücken eine künstlerische Ebene, für die ich bekannt bin.

Sie haben auch über eine neue Vorstellung von Weiblichkeit gesprochen. Was bedeutet moderne Weiblichkeit für Sie?

Für mich geht es bei moderner Weiblichkeit darum, das Frausein auf eine Weise zu zelebrieren, die für die heutige Welt relevant ist. Die Mode spiegelt die Gesellschaft wider, und bei der heutigen Weiblichkeit geht es nicht um alte Ideale oder zukünftige Bestrebungen – es geht darum, in der Gegenwart zu leben und die Komplexität von heute anzunehmen. Meiner Meinung nach geht es bei der Weiblichkeit um Stärke, Wahlmöglichkeiten und Authentizität. Gleichzeitig verletzlich und stark zu sein.

Sie haben für diese Kollektion auch Lippenstift- und Nagellacktöne ausgewählt. Wie sind Sie bei dieser Auswahl vorgegangen?

Es hat wirklich Spaß gemacht, die Farben zu komponieren, die die Kollektion ergänzen. Ich wollte, dass sie sich wie eine Erweiterung der Kleidung anfühlen – ein polierter, abschließender Touch für den Look. Ich bin bekannt dafür, dass ich helle Lippen verwende, aber auch dunkle Rottöne – in allen Schattierungen von Rot. Das wollte ich auch in diese Kollektion einbringen.

Wie würden Sie die Kollektion in drei Worten beschreiben?

Feminin, mühelos und lebensfroh.

Haben Sie ein Lieblingsstück?

Ich glaube, das skulpturalste Stück, ein Kleid mit gestuften Rüschen, ist mein persönlicher Favorit. Ich liebe Stücke, die sich wie tragbare Skulpturen anfühlen. Und ich liebe auch den Anzug. Die Kombination aus maskulinem Schnitt und femininer Eleganz hat etwas sehr Starkes.

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[Redaktion]
Laura Dunkelmann
Mai 2, 2025
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