Junge komm bald wieder

Sauvage et fort: Wincent Weiss ist immer auf Tour und nicht zu stoppen, aber für uns legt er am Hafen an

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„Popmusik hat immer schon die Türe offen gehalten, dass auch Männer ihren Schmerz durch Songs nach außen tragen können“

Die Geschichte von Wincent Weiss, der auszog, das Musikbusiness zu erobern, beginnt an der See. Genauer an der Ostsee und noch genauer am Strand von Scharbeutz, unweit seiner Heimatstadt Eutin. Dort sitzt er während seiner Schulzeit, wohl wissend, dass er Musik machen möchte anstelle von Hausaufgaben. Während seines Mathe-Abis schläft er ein und träumt von mehr, doch keine Plattenfirma nimmt ihn ernst, trotz bester Voraussetzungen für eine Popkarriere: sichere Stimme, smartes Aussehen und eine gefällige Alliteration im Namen. Erst als er beginnt, auf YouTube Videos von Coverversionen hochzuladen und damit sich selbst zur Stimme verhilft, wächst sein Bekanntheitsgrad und damit eine ihm bis heute treu ergebene Community. Ein Remix zu einem seiner Songs wird zum tatsächlichen Radiohit und seinem Durchbruch. Das ist 2013. In den letzten zehn Jahren hat Wincent Weiss sich zu einem der erfolgreichsten Künstler des Deutschpop etabliert und zum Star auf sämtlichen Plattformen und Bühnen, seine Songs werden monatlich allein auf Spotify anderthalb Millionen Mal abgespielt, seine Tourneen sind ausverkauft. Seine fünf bisherigen Alben konnten alle die Top 3 der deutschen Charts und mehrfachen Gold-Status erreichen. Wir haben den 31-Jährigen in Hamburg auf der „Cap San Diego“ fotografiert, das letzte noch erhaltene Frachtschiff, das zwischen den 1960ern und 1980ern für die Reederei Hamburg-Süd bis Südamerika fährt. Längst ist das Schiff ein maritimes Denkmal im Hamburger Hafenpanorama – für Wincent Weiss wird es für einen Tag zum Sehnsuchtsort. Hier erzählt er TUSH von den sanften Anteilen an Metal-Musik, warum er zu seinem aktuellen Album „Irgendwo ankommen“ dann doch eher „Spaghetti Bolo“ servieren würde und manchmal einfach gerne Cro wäre.

Du sprichst oft darüber, dass du privat Fan des Genres Metal bist. Größer könnte der Unterschied zwischen deinem persönlichen Musikgeschmack und der Musik, für die du bekannt bist, wohl nicht sein?

Tatsächlich finde ich den Kontrast gar nicht so groß. Die meisten Metal-Songs haben unglaublich schöne und tiefgehende Texte, und genau das ist auch so beim Deutschpop. Musikalisch unterscheidet sich das natürlich auf den ersten Blick, aber beide Genres haben so viele Facetten, die ich sehr schätze und einfach gerne höre. Mein persönliches Sprachrohr ist Popmusik, weil ich das Gefühl habe, mich damit am besten ausdrücken zu können. Ich liebe aber die Vielfalt von Musik und dass es zu jeder Emotion und zu jeder Stimmung das passende Genre gibt.

Genres weichen auch immer mehr auf. Besteht also die Möglichkeit auf ein Metal-Album? Immerhin gibt es wenig deutsche Metal-Musik …

Das wäre auf jeden Fall ein großer Traum von mir. Gegebenenfalls würde ich die Musik dann auch unter einem Alias veröffentlichen, um meine Fans nicht allzu sehr auf die Probe zu stellen (lacht). Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, in diese Richtung zu gehen und das auszutesten, bisher aber noch ohne konkrete Ideen. Vorher müsste ich auf jeden Fall erst mal das „Shouten“ lernen! Bei unseren eigenen Konzerten bauen wir ab und zu auch schon ein paar Parts ein, die in diese Richtung gehen.

Für dein „Shouten“ bist du auch nicht bekannt, oder eben noch nicht. Im Gegenteil haben sich in den letzten Jahren „sanfte Männertöne“ als eine Art neues Genre innerhalb der deutschen Popmusik etabliert. Vertreter sind etwa auch Mark Forster, Max Giesinger und Revolverheld. Inwiefern siehst du diese Musik als Ausdruck einer neuen Männlichkeit und inwiefern sind die Songs auch Klagelieder, also Ausdruck von männlicher Hilflosigkeit?

Ich glaube, Musik ist im Allgemeinen eine Form, Gefühle und Emotionen auszudrücken, und es sollte immer die Freiheit bestehen, auch seine traurigsten oder verletzlichsten Seiten zu zeigen. Popmusik hat da ja zum Glück immer schon die Türe offen gehalten, dass auch Männer ihren Schmerz durch Songs nach außen tragen können. Ich sehe das aber nicht als Ausdruck von Hilflosigkeit, sondern, ganz im Gegenteil, als Stärke an!

Mit welcher Musik bist du aufgewachsen, welche Lieder liefen bei euch zu Hause und an welche erinnerst du dich heute noch gern und an welche weniger?

Ich kann mich noch erinnern, dass meine erste eigene CD ein Album von Rammstein war. Damals war diese Art von Musik total spannend für mich, heute sehe ich das sicherlich anders. Abgesehen davon bin ich aber eher weniger musikalisch aufgewachsen und ich muss zugeben, dass es auch nie eine bestimmte Richtung von Musik gab, die bei uns zu Hause gehört wurde. Ich kann mich aber an einen Song erinnern, der bei uns immer lauter gedreht wurde, wenn er im Radio lief. Das war damals Safri Duo mit „Played-A-Live“. Das Lied ist definitiv hängen geblieben bei mir und war dann auch lange mein Lieblingssong als Kind.

Du hast vor deiner Musikkarriere in der Gastronomie gearbeitet, warst sogar Filialleiter eines Restaurants. Einer Studie der Uni Aarhus zufolge beeinflusst Musik unser Essverhalten. Teilnehmende der Studie aßen um 30 Prozent langsamer mit Musik als in Stille, der Rhythmus des Kauens passte sich dem Musiktakt an. Müsstest du für dein aktuelles Album „Irgendwo ankommen“ ein Menü entwickeln – was würdest du servieren?

(lacht) Ich glaube, ich würde ein bunt durchmischtes Menü servieren, da das Ankommen ja auch immer seine Höhen und Tiefen hat und man auch lernen muss, Dinge für den Moment zu akzeptieren, um sich dann im nächsten auf eine neue Situation einzustellen. Daher würde mein Menü wahrscheinlich so aussehen: Sushi zur Vorspeise, danach würde Spaghetti Bolognese als Hauptgericht serviert werden, weil es einfach ein Klassiker ist, der immer geht, und dann zum Abschluss als Dessert noch eine Packung bunte Gummibärchen.

Du hast eine Million Follower auf Instagram, Social Media ist auch Teil deines Jobs, zusätzlich bist du Juror bei „The Voice Kids“, bist schon als Model in Mailand auf der Fashion-Week gelaufen und heute posierst du vor der Kamera. Hast du manchmal die Fantasie, einen auf Sia zu machen und dich zu mystifizieren, oder genießt du deine Sichtbarkeit?

Im Privaten würde ich das wirklich sehr gerne manchmal machen. Es ist auf der einen Seite super schön, auch abseits von TV-Shows und Konzerten oder Instagram zu merken, dass Menschen einen erkennen und gerne mit mir interagieren wollen. Auf der anderen Seite wird man dadurch schon auch sehr beeinflusst, weil man das Gefühl hat, ständig unter Beobachtung zu stehen. Das löst auf Dauer ein Unwohlsein aus, was ich mir bei privaten Unternehmungen manchmal gerne wegdenken wollen würde. Daher beneide ich manchmal auch Künstler wie zum Beispiel Cro, der das Beste aus beiden Welten erleben kann. Dennoch bin ich natürlich unendlich dankbar, all das machen und erleben zu dürfen, und liebe auch den Austausch mit meinen Fans. So ein kleiner Schalter würde da schon reichen, der mich in ganz privaten Situationen mal kurz unsichtbar werden lassen würde.

Wir haben dich heute auf dem legendären Hamburger Schiff „Cap San Diego“ im Matrosen-Style fotografiert. Als Musiker, der ständig auf Tour ist, lebst du oftmals auch das Leben eines Seemanns, der immer unterwegs und selten in der Heimat ist. Fällt dir das leicht oder hast du die Tendenz zu Heimweh?

In den letzten Jahren hatte ich nie Heimweh, weil ich gar keine Zeit dafür hatte. Seitdem ich aber versuche, bewusster wieder mehr Zeit für mich einzubauen und mir gezielt freie Tage zu nehmen, merke ich schon, dass ich ab und an Heimweh habe und mein eigenes Bett sehr vermisse. Zu Hause ist mittlerweile kein Durchreiseziel mehr für mich, sondern der Ort, an dem ich mich komplett wohlfühle und auch gerne ein paar Tage zur Ruhe komme.

Gibt es Sehnsuchtsorte für dich?

Definitiv das Meer. Ich habe früher als Kind meine Hausaufgaben am Meer gemacht und ich komme auch heute noch gerne an die Ostsee zurück oder wie heute hier nach Hamburg an die Elbe und genieße die Ruhe und die Freiheit, die das Meer oder grundsätzlich Wasser so ausstrahlt. Wie ein echter Seemann halt …

Maßgeschneidert Sauvage Eau Forte von DIOR wurde von der Parfümlegende Francis Kurkdjian auf Wasserbasis und ohne Alkohol kreiert. Die Lavendel-, Moschus- und holzigen Noten erhalten so eine zusätzliche Frische

Foto ARMIN MORBACH

Interview FABIAN HART

Make-up & Haare MICHAEL MAYER

Ballsaal Styling TOMISLAV BLAIC

Talent WINCENT WEISS

Universal Music Casting HENDRIK SIMON

Bildbearbeitung 100 HUNDRED BERLIN

Digital Operator ALEXANDRA KERN

Styling-Assistenz LOUISA HORBACH

Video SIN HUH

Runner LIAM STENNSON

Location CAP SAN DIEGO

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