Wie bist du zur Schauspielerei gekommen?
Ich habe es schon immer geliebt, mich zu verkleiden; Theater im Kindergarten gespielt. Mir war allerdings nie wirklich klar, dass man das als Beruf machen kann, dass man Filme drehen kann. Ich muss so zehn Jahre gewesen sein, da habe ich meine Mama gefragt, ob sie für mich eine Agentur sucht. Eine damalige Freundin war Komparsin und hatte mir davon erzählt. Ich machte damals Eiskunstlaufen als Leistungssport. Dann habe ich direkt mein erstes Casting bekommen, für eine Kinderserie.
Gibt es einen Moment, an den du dich besonders gern erinnerst?
Als ich für Dark mein erstes Casting hatte. Ich war 18. Das war so intensiv für mich, es war ver rückt. Danach war ich auf einem „High“. Manchmal hat es fast etwas Meditatives, weil du komplett bei der Sache bist und gar nicht an etwas anderes denkst.
Wie muss eine Rolle sein, damit sie dich interessiert?
Ich mag supergerne Rollen, die smart sind, Figuren, die viel wissen, aber vielleicht nicht unbedingt viel sagen, ein wenig zurückgenommener sind, aber sehr viel sehen. Stille Beobachter finde ich superspannend.
Gibt es eine Traumrolle, die du gerne spielen würdest?
Ich würde supergern jemanden spielen, der eine psychische Krankheit hat. Ich studiere nebenbei Psychologie. Ich würde nicht sagen, dass ich irgendetwas nicht spielen würde, weil ich glaube, selbst in der Rolle „das Mädchen von nebenan“ kann man etwas Schönes finden oder etwas Schönes hineinlegen.