Wie ein Parfüm aufgebaut wird, ist eigentlich sehr klar: Kopf, Herz- und Basisnote. So ähnlich ist es ja auch bei Gebäuden: Dach, Wände, Boden. Und dennoch gibt es Haus-wie olfaktorische Architekten, die die bekannten Strukturen immer wieder neu interpretieren, Aromen abseits von Konventionen arrangieren, starre Formenvorgaben durch Kurven ersetzen. Dazu gehören der Parfümeur Jacques Cavallier Belletrud und der Architekt Frank Gehry. Beide, an ikonischen Werken reiche Künstler, haben für Louis Vuitton Parfums die neue Les Extraits Collection gestaltet. Fünf Düfte, allesamt hochkonzentrierte Extraits, schaffen Spannung ohne den üblichen Auftritt: „Ich wollte die Essenz der Inhaltsstoffe einfangen“, erklärt der Vuitton-Master-Parfümeur seine Kompositionen, die klassischen Duftgenres gewidmet sind, aber durch den ungewöhnlichen Aufbau diese eine neue Aura erzeugen. Anstelle starrer Form entsteht so ein Flow, der auch in das Design von Frank Gehry einfloss, Meister der glänzend-geschwungenen Konstruktionen. „Es ist keine fertige, geometrische Form, es ist Bewegung“, erklärt Gehry seine erste Parfümflakon-Kreation. Der Stararchitekt entwickelte einen skulpturalen Flakon, gekrönt von kunstvollen Kurven, die an Wasserwellen erinnern.