Tragtraum

Imagination: Bergamotte verleiht dem neuen Duft von LES PARFUMS LOUIS VUITTON Eleganz und Frische.

„Der Duft ist Ausdruck maskuliner Eleganz“, schwärmt Jacques Cavallier Belletrud, Parfümeur des neuen Louis Vuitton Parfums. Und definiert mit Imagination männlich gleich neu: Fein nuanciert und facettenreich schlägt das Eau de Parfum einen Weg ein, der sich zwischen klar und verträumt, rau und weich immer wieder neu entscheidet. In Duftaromen übersetzt bedeutet das eine Balance aus saftiger Orange, würzigem Ingwer und cremigem Amber, die sich mit und durch den Träger und seine freie Imagination entfalten. Der deutsche Schauspieler Jannik Schümann verkörpert für TUSH diese moderne Maskulinität.

Erfindungsgabe: Süpße und Frucht bekommt Imagination durch überraschende Orangen-Noten von LES PARFUMS LOUIS VUITTON

F Hi, Jannik, schön, dass wir uns persönlich zu diesem Gespräch treffen. Du sagtest eben, du bist ein totaler Dufttyp. Was meinst du genau?

A Für mich sind Düfte insofern wichtig, als man Düfte oder Gerüche nicht vergisst. Und wenn ich an Menschen denke, denke ich tatsächlich  gleichzeitig an den Duft, den sie hinterlassen haben. Der Geruchssinn ist so wichtig bei uns Menschen. Und jemanden riechen zu können, wie man es umgangssprachlich oft sagt, hat für mich eine große Bedeutung. Weil ich glaube, dass da ganz viel unterbewusst passiert, wenn man Menschen kennenlernt, die wahnsinnig gut riechen.

F Gibt es ein konkretes Beispiel, eine Situation, etwas, woran du dich noch stark erinnerst?

A Du meinst, außer etwas mit Louis-Vuitton-Duft … (lacht)

F Ausnahmsweise …

A … als ich meinen Freund zum ersten Mal traf, fiel mir tatsächlich als Erstes auf, dass er wahnsinnig gut riecht.

F Du hast dich vor gut zwei Jahren geoutet. Warum war es dir wichtig?

A Ich wusste, dass es in unserer Gesellschaft immer noch ein Thema ist, so traurig es auch ist. Es wird auch immer ein Thema bleiben, wenn aus der Sexualität ein Geheimnis gemacht wird. Ich habe es als meine Verantwortung für die Community gesehen, diesen Schritt zu gehen, um einen Teil zu einer besseren, freien und gerechten Gesellschaft beizutragen.

F In Kritiken werden Schauspieler, du auch, häufig als überraschend wandelbar oder beeindruckend wandelbar beschrieben. Ich denke dann immer, puh, das muss doch nerven.

A Weil genau das ja mein Beruf ist …

F Das soll sicher als Kompliment gemeint sein, aber …

A … viele haben überhaupt keinen Bezug zu diesem Beruf. Das fängt schon an mit einem erstaunten „Wie der sich nur den Text merken

konnte“. Wenn ich das höre, denke ich, mmmh, mein Vater ist Maurer. Und wer würde zu ihm sagen: „Krass, wie du den Beton anmischen kannst, woher weißt du, wie viel Wasser da reingehört?“ Genauso empfinde ich es, auch wenn jemand sagt, toll, du bist so wandelbar. Das macht unser Handwerk aus, das ist eine der Backzutaten der Schauspielerei.

F Fotografiert zu werden, ist dagegen etwas völlig anderes? Geht dir das auch so wie vielen anderen deiner Kolleg*innen? Obwohl du am Set von Kameras verfolgt wirst, ist Fotografieren ungewohnt?

A Das stimmt, das ist etwas vollkommen Unterschiedliches.

F Warum? Schlüpfst du nicht auch in eine Rolle? In die des Fotomodells, mit Louis-Vuitton-Kostüm und Make-up?

A Es gibt aber keinen Charakter, auf den ich mich vorbereiten kann. Ja, du hast zwar auch eine Art Kostüm an, aber du guckst direkt in die Linse, das machen wir Schauspieler ja nicht. Und du bist einfach nackt – obwohl du Dinge anhast, bist du vor der Kamera nackt. Ich kann nicht spielen, ich bin als ich da, und dann soll ich auf einmal posen. Vor der Kamera zu schauspielern oder vor dem Fotografen zu posen, hat nichts miteinander zu tun.

F Was hilft dir denn dabei, dich schneller einzufühlen an so einem Set?

A Hier war zum Beispiel eine schöne Stimmung, die ich selten bei einem Fototermin erlebt habe. Das war wirklich auffällig. Superentspannt, null Hierarchien, ein Team, das an einem Ding arbeitet, um das Beste zu erreichen. Deshalb bin ich hier auch ganz schnell reingekommen.

F Würdest du zustimmen: Je mehr Kostüm und Maske, ich ziele natürlich auf deine Rolle als Kaiser Franz ab, desto leichter ist die Rolle zu spielen?

A Das Maskenmobil ist erst einmal der Ort, wo ich morgens ankomme und mich transformiere; im Sinne von Franz mit dem Schnauzer, der mein eigener war, aber natürlich gestylt wurde, mit dem frisierten Haar, dazu kam die maßgeschneiderte Uniform, die mir eine Haltung gegeben hat, die ich in meinen eigenen Klamotten nicht hatte oder habe. Das hat mir wahnsinnig geholfen, zum Charakter zu werden. Ein Kostümfilm ist wirklich interessant, du kannst eintauchen in eine Welt, die wir nie erleben werden, das ist einfach irre toll, historische Filme zu drehen.

F Wir haben so gern und ständig Verkleiden gespielt, als wir Kinder waren, wer tut das heute noch …

A Genau, ich hab mich so in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, in mein Kinderzimmer. Jetzt stehe ich hier in einem Schloss und tue so, als wär ich Kaiser. Ein Traum! Man fühlt sich für kurze Zeit sehr besonders.

F Du hast schon so viel gedreht, wenn man sich deine Filmografie anguckt, glaubt man es kaum …

A Ja, das geht mir tatsächlich auch so, ich bin da selbst verwundert. Zwei Drittel meines Lebens bin ich schon Schauspieler, hab mit 9 angefangen, also jetzt vor 20 Jahren.

F War bisher die eine Rolle dabei, in der du dich selbst überrascht hast oder die dir einen Richtungskick gegeben hat, mit dem du selbst nicht gerechnet hast?

A Ja, die gab es tatsächlich. Das war „9 Tage wach“, die Biografieverfilmung von Eric Stehfest für Pro Sieben. Ich wurde zum Casting eingeladen, und darüber war ich schon überrascht; sehen die wirklich einen Crystal-Meth-Junkie in mir? Ich als totale Drogenjungfrau… Ich weiß noch, als ich damals „Beat“ mit Jannis Niewöhner gesehen habe, dachte ich, so eine Rolle werde ich nie bekommen können. Und dann bekam ich sie, krass. Da kam auch bei den letzten Leuten an, dass ich nicht nur der Schönling bin.

F Du hattest das Gefühl, du wirst immer gleich besetzt?

A Genau. Es waren trotzdem coole Rollen, ich war nie nur „Der Neue, der in die Schule kommt und einfach gut aussieht“. Aber ich hatte bis dorthin trotzdem Absagen mit der Begründung „Wir glauben nicht, dass du leiden kannst“ beziehungsweise „Unglaubhaft, dass jemand mit dem Aussehen leidet“. Das war, das ist natürlich totaler Quatsch …

F … und ’ne ganz schöne Frechheit, findest du nicht?

A Allerdings. Das ist ’ne Frechheit und hat mich echt genervt. Auch deswegen hab ich angefangen, neben der Schauspielerei zu studieren.

F Wo und was studierst du?

A In Berlin, an der Humboldt-Uni, englische Literatur. Ich liebe Lesen, ich liebe die englische Sprache und klar, es bringt mir total viel, neben der Schauspielerei noch mehr Wissen zu bekommen. Aber, ich hab mich dafür entschieden, als vermehrt diese Absagen kamen.

F Gab es dir Gelassenheit und gleichzeitig eine Art Antrieb?

A Und wie! Und dann, als ich gedacht habe, okay, ihr könnt mich mal, da kamen auch coole Angebote. So ist das ja meistens, lässt du los, kommt es zu dir.

F In Harald Welzers neustem Buch „Nachruf auf mich selbst“ geht es ums Aufhören; nicht ums Aufgeben, ums Aufhören. Und zwar unter anderem „als Selbstschutz vor der Banalität“, ehe man immer wieder dasselbe tut, was man kann, perfekt kann, aber immer wiederholt. Kannst du damit etwas anfangen?

A Sicher. Ich hatte keinen Bock mehr, den Jungen aus reichem Elternhaus, der nicht gesehen wird, zu spielen und dann mordet; es war mega, das zu spielen, aber es reicht irgendwann. Ich glaube, bei uns in Deutschland wird viel nach ehemaligen Rollenprofilen und Optik besetzt, so kennt man ihn doch …

F … so liebt man ihn doch. So hat er, haben wir, die sicheren Einschaltquoten?

A Genau. Und das finde ich total falsch. Meryl Streep sieht in jeder Rolle komplett anders aus und es funktioniert. Das ist mein Ansporn. Und ich habe das Gefühl, dass ich mich schon mit diesem Anspruch an die Rollen ran taste und bereits als private Person mein Aussehen verändere. Um anders auszusehen. Ich knüpfe auch so früh wie möglich Kontakt zur Maske, um so früh wie möglich zu besprechen, wie werden beispielsweise meine Haare sein, soll ich sie färben, wachsen lassen, was auch immer.

F Deshalb auch „9 Tage wach“ und danach „Sisi“? Mehr Gegensatz geht kaum?

A Ja, das sind Welten! Optisch und thematisch!

F Schauspieler und Schauspielerinnen wählen manchmal Rollen, um sich selbst zu entdecken, zu verstehen, weiterzubilden. Kannst du eine Rolle nennen, die du bewusst deshalb angenommen hast? Um quasi zu sehen, wie werde ich, was ich bin? Gibt es da etwas? Vielleicht in sehr jungen Jahren?

F Nee, die Frage kann ich tatsächlich so nicht beantworten. Aber die Rolle, die mir den ersten Schritt zur Sichtbarkeit gegeben hat, war „Homevideo“, 2011, ein Fernsehfilm in der ARD, da ging es zum ersten Mal um Cybermobbing. Und „Homevideo“ war mein Trittbrett für die Branche. Da hab ich viel gelernt, da kippte es für mich, da hatte ich das Gefühl, dass ich nicht nur die Texte auswendig gelernt habe, weil ich ja noch ein Kind war, sondern dass ich nun das Spielen als Schauspieler verstanden habe, da hat es bei mir klick gemacht.

F Was hat dich speziell an „Sisi“ gereizt? War das nicht riskant, weil wir doch alle die Marischka-Kultschinken so lieben?

A Wir wollten ja auf keinen Fall „Sissi“ nachverfilmen! Die Filme gibt es, die sind toll, das sind Traditionsfilme, die sind verkitscht, genau das lieben wir! Wenn man es dann neu macht, dann macht man es auch bitte neu und erzählt vielleicht auch eine historisch genauere Fassung; erzählt von einem Menschen, der mit 6 ins Militär gesteckt wurde und mit 18 Kaiser wurde. Der mit Mitte 20 ein total junger Typ ist und eine Doppelmonarchie aufrechterhalten soll. Dann kommt seine neue Frau, die junge Sisi, die nicht als sexuelles Objekt wahrgenommen werden will, so wie Franz ja bisher alle anderen Frauen gesehen hat, um seinen Aggressionen irgendwie ein Ventil zu geben; und jetzt steht da aber ein junges Mädchen vor ihm, das geliebt werden möchte. Und all diese Welten passen überhaupt nicht zusammen. Das war so spannend an der neuen Inszenierung.

F Ist da Raum für Improvisation am Set bei so einer großen TV-Produktion? Oder weißt du genau, was du tun wirst, und hast die Rolle in deinem Kopf festgetackert, so und nur so spiele ich das?

A Nee, da ist ganz viel Raum für Neues. Nach zwei Wochen Dreh fiel mir auf, dass mein Franz ganz anders wird, als ich anfangs dachte.

F Tatsächlich? Inwiefern?

A Viel kälter! Ich hab ihn kühl angelegt und ich wusste aber wirklich nicht, dass er so kalt wird am Ende. Das hat mich selbst überrascht. Auch alle anderen, die Produzenten und Redakteure waren erstaunt, dass er so anders wurde. Aber alle waren zufrieden.

F Was liegt aktuell gerade an bei dir?

A Tatsächlich drehen wir die 2. Staffel von Sisi, und ich frische alles auf, was ich dafür gelernt habe, das Reiten zum Beispiel. Dazu hab ich ein sehr vollgepacktes Semester an der Uni.

F Zum Schluss muss ich noch dringend wissen: Bist du immer noch musicalsüchtig?

A Und wie! Das hört nicht auf! Das war das Schlimmste in den letzten beiden Jahren als die Theater zu hatten, kein Musical besuchen zu können …

F Was fasziniert dich daran so?

A Der Punkt, an dem das gesprochene Wort nicht mehr ausreicht, um Emotionen auszudrücken, um Gefühle zu übertragen. Und wenn es dann in die Musik, in das Singen übergeht, da kann man mich wahnsinnig bewegen, das ist überaus berührend für mich.

Raum für Fantasie: das neue Eau de Parfum Imagination von LES PARFUMS LOUIS VUITTON
Ideenvielfalt: kostbarem Amber verdankt Imagination von LES PARFUMS LOUIS VUITTON die sanft-samtene Facette

Vorstellungskraft: Essenzen von schwarzem Tee bescheren Imagination von LES PARFUMS LOUIS VUITTON einen rauen Touch

Vorstellungsvermögen: das Eau de Parfum Imagination von LES PARFUMS LOUIS VUITTON spiegelt ein modernes Männerbild.

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